„Außerdem muss er, bewusst oder unbewusst, Methoden entwickeln, um anderen Aspekten der visuellen Welt Informationen zu entnehmen, anderen optischen Anhaltspunkten, die in Ermangelung von Farbe an Bedeutung gewinnen. Daher — und dies fiel uns sofort auf — seine ausgeprägte Empfänglichkeit für Form und Struktur, für Umrisse und Grenzen, für Perspektive, Tiefe und Bewegungen selbst feinster Art.“
(Oliver Sacks, die Insel der Farben-blinden)
Gerhild Werner interessiert — wie den berühmten Neuropsychologen, von dem das Zitat zu ihrer „Arbeit des Monats“ stammt — die Wahrnehmung und die Auswirkung unterschiedlicher Wahrnehmungsweisen auf das Leben, die Menschen. Damit setzt sie sich in ihrer künstlerischen Arbeit im Prozess auseinander, in Zeichnung, Rauminstallation und anderen Medien.
Ihr Blick richtet sich gerade auf „blinde Flecke“ und auf das „Nicht-Schöne“, das gemeinhin gerne als Bildstörung, Irreales oder Unpassendes, als Fehler eingeordnet wird, das aber die Potentiale des Betrachters, der Betrachterin anspricht, die eigenen Gefühle und Zugänge zu einem visuellen oder anderen sinnlichen (Kunst)Erleben liebevoll zu würdigen und ernst zu nehmen.
(Oliver Sacks, die Insel der Farben-blinden)
Gerhild Werner interessiert — wie den berühmten Neuropsychologen, von dem das Zitat zu ihrer „Arbeit des Monats“ stammt — die Wahrnehmung und die Auswirkung unterschiedlicher Wahrnehmungsweisen auf das Leben, die Menschen. Damit setzt sie sich in ihrer künstlerischen Arbeit im Prozess auseinander, in Zeichnung, Rauminstallation und anderen Medien.
Ihr Blick richtet sich gerade auf „blinde Flecke“ und auf das „Nicht-Schöne“, das gemeinhin gerne als Bildstörung, Irreales oder Unpassendes, als Fehler eingeordnet wird, das aber die Potentiale des Betrachters, der Betrachterin anspricht, die eigenen Gefühle und Zugänge zu einem visuellen oder anderen sinnlichen (Kunst)Erleben liebevoll zu würdigen und ernst zu nehmen.