Jedes Jahr ein Kunststückchen

Kunst kommt von Kosten. Wie man spätestens seit Karl Valentin weiß, ist die Kunst zwar schön, macht aber viel Arbeit ... und verursacht jede Menge Kosten. Eine private Initiative wie der Kunstbalkon kann ohne Förderinnen und Förderer nicht existieren. Fördermitglieder des Kunstbalkons erhalten einmal im Jahr exklusiv ein "Kunststückchen" zugesandt.

Weiter unten zeigen wir eine kleine Auswahl der "Kunststückchen" der letzten Jahre. Fördermitglied werden ist keine Kunst: Ab 50 Euro im Jahr sind Sie dabei. Hier finden Sie die Beitrittserklärung.

Das Kunststückchen des Jahres 2021: 10 Karten für Joseph

Vier Künstlerinnen und ein Künstler des kunstbalkon Kassel haben zusammen zehn Postkarten für Joseph Beuys gestaltet: Aliaa Abou Khaddour, Jörn P. Budesheim, Anna Hoffmann, Ruth Lahrmann und Judit Rozsas.

Zu Beuys 100. Geburtstag war vieles, aber lang noch nicht alles gesagt. Wir hatten uns entschlossen, auf eine theoretische Aufarbeitung zu verzichten und stattdessen die Kunst sprechen zu lassen. Ganz im Sinne Beuys sind dabei zwar nicht günstige Multiples entstanden (die Beuys so geschätzt hat), sondern Postkarten, die für jede:n erschwinglich sind.

Diese Postkarten wurden 2021 im kunstbalkon verkauft und die Fördermitglieder haben am Jahresende ein Postkarten-Set erhalten.

Das Kunststückchen des Jahres 2020 ist von Maja Oschmann.

Maja Oschmann, 1975 geboren, lebt und arbeitet in Kassel. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind der Transfer Zeichnung-Musik, Zeichnung & Druckgrafik. Sie ist Lehrbeauftragte der Universität Kassel und arbeitete zusammen mit dem Rundfunk-Sinfonie-Orchester Berlin (education), der Robert-Bosch-Stiftung (Kunst und Spiele), und der Kunsthalle Kiel (Kunstvermittlung). Seit 2018 ist sie aktives Mitglied der Produzentengalerie Kunstbalkon Kassel.

Seit 2005 führt sie eine intensive Auseinandersetzung mit dem Spannungsfeld von Zeichnung und Musik, was sich in zahlreichen interdisziplinären Projekten mit MusikerInnen und KomponistInnen niederschlägt. Ihr experimenteller Animationsfilm Virtuos Virtuell zu der Oper Der Alchimist von Louis Spohr erhielt 42 internationale Auszeichnungen. Maja Oschmanns individuelle Zeichen haben sich über die Jahre zu einer eigenständigen visuellen Sprache entwickelt, die sie zur Realisierung ganzer Partituren nutzt, die von eingeweihten MusikerInnen interpretiert werden und umgekehrt.
Maja Oschmann, o.T., Giclée Druck 2020, limitierte Auflage, 14 cm x 21 cm (zum Vergrößern auf das Bild klicken)

Kunststückchen der vergangenen Jahre

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