Sieben Fragen an Markus Stein

1. Wie und warum bist Du Künstler geworden?

Spät und nach einigen Umwegen bin ich Künstler geworden.
Ich wusste schon immer, was ich nicht werden wollte, aber ich wusste nie, was ich werden wollte. Irgendwann habe ich dann das Studium der Visuellen Kommunikation entdeckt und von da aus bin ich in der Kunst gelandet.
2. Gibt es ein Kunstwerk, eine Ausstellung, einen Künstler oder eine Künstlerin, die für Dich von besonderer Bedeutung ist?

Documenta 11, Binding-Brauerei, Feng Mengbo, Interaktive Performance "Q4U"
3. Denkst Du viel über Kunst nach? Was bedeutet das für Deine Arbeit

Ich denke über Kunst nach. Die meisten Inspirationen für meine Arbeiten stammen aber aus den unterschiedlichsten Ecken des Alltages und ergeben sich plötzlich und unerwartet.
4. Hat Kunst einen Auftrag, einen Zweck, ein Ziel? Zum Beispiel gesellschaftlicher oder politischer Art?

Meiner Meinung nach hat Kunst keinen Auftrag, aber einen Ursprung, nämlich unsere Fähigkeit, uns eine Vorstellung von der Welt zu machen, die über die Wirklichkeit hinausgeht.
6. "Ich kenne kein Weekend" heißt es bei Joseph Beuys. Hast Du manchmal "kunstfrei"?

Ja. Wenn ich mich langweile. Das ist der Zustand vor der Kunst.
7. Was wärst Du geworden, wenn Du kein  Künstler geworden wärst?

Journalist oder Chirurg.