schwarzbunt - so der Titel der "Kuh-Bilder", indem ich zwei Darstellungsmöglichkeiten der schwarzbunten Kühe ertastete: Einerseits durch das Auslassen oder Übermalen der physischen Erscheinung, indem aufgelöste Formen und Farben entstehen. Andererseits durch klar gesetzte Konturen der Kühe auf bearbeitete Hintergründe. Hier stellten sich folgende Fragen, wie zum Beispiel: Wieweit lässt sich eine Form auflösen, ohne dass das Wesentliche der Kühe verloren geht? Wie kann, muss ich einen Hintergrund für die Linien setzen? Es stellt sich eine Gratwanderung zwischen figurativen und abstrakten Fleckenmuster dar. Außerdem ist es ein Festhalten einer Kuhherde durch eine flüchtige Wahrnehmung oder durch einen Blick aus dem Augenwinkel. Bei den großformatigen (75 x 300 cm) Bildern wird die Zeit bzw. die Betrachtungszeit zu einer beobachtbaren Größe. Dem Betrachter wird somit die Möglichkeit eröffnet sich in den Malvorgang hineinzuversetzen.